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Entwicklung Klangfarben - das magische
Wort
Hier setzt die Sensibilität und Intuition, die langjährige Übung, Erfahrung und die sichere Hand des Blockflötenbauers den Massstab. Sein Werk muss fertig sein, wenn er es abliefert. Ich will hier nicht davon erzählen, wie lang, steinig und oft irreführend der Weg zur guten Blockflöte war. Jedenfalls kam die Erkenntnis nicht über Nacht, sondern war ein oft mühseliges Zusammensetzen vieler Mosaiksteinchen. Meine Modelle sind heute ausgereift. Es gelingt mir, neue Flöten auf dem Papier zu erarbeiten und bereits das erste Exemplar im Konzert einzusetzen. Die perfekte Ausführung meiner Blockflöten ist mein Stolz. Man soll meine Instrumente noch mit Freude betrachten und hoffentlich auch noch spielen können, wenn ich längst nicht mehr bin. Einer Blockflöte ihren eigenen, persönlichen Klang zu geben, bedeutet für mich ein Zwiegespräch. Meist ist es freundschaftlich, manchmal auch resolut und selten sogar gefährlich. Ich beherrsche mich, der Flöte meinen Willen aufzuzwingen, sondern höre in sie hinein, denn ab einem gewissen Punkt ihrer Entstehung hat sie ihren eigenen Willen. Von da weg kann man nur noch die vorhandenen Anlagen entwickeln und verfeinern. Blockflötenklang ist für mich Farbigkeit, Lebendigkeit, vergleichbar mit der Sinnlichkeit einer Barockoboe, oder dem vibrierenden Feuer einer Violine – vergleichbar auch mit Duftnoten, Gewürzen und Kräutern. Wie jedes andere gute Musikinstrument, soll auch die Blockflöte
ein Werkzeug sein, das die Stimmungen und Gefühle des Musikers auf
die Zuhörer zu übertragen vermag. Solche Instrumente zu schaffen
ist Kunst und Pflicht des Blockflötenbauers. |
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